Vertrauen
An unserer Schule ist Vertrauen die grundlegende Qualität. Sie durchzieht die lebendigen Beziehungen zwischen großen und kleinen Menschen, auf ihr gründen die Arbeit, das Spiel, das Leben und Lernen. Dabei vertrauen die Erwachsenen in die Fähigkeit der Kinder, ihren eigenen Lernrhythmus zu finden und stehen ihnen achtsam begleitend zur Seite.

Verbundenheit
Menschen sind zutiefst mit anderen Lebewesen verbunden und auf sie angewiesen. Wir selbst sind Natur, und sie zu achten und zu lieben, ist ein zentrales Anliegen des Lebens und Lernens an der Kleinen Dorfschule. Die Gemeinschaft mit Menschen, Pflanzen und Tieren erfahren wir als Grundbedürfnis, und so wird an der Kleinen Dorfschule eine Gemeinschaftskultur gelebt, die auf Solidarität, Fürsorge und Verantwortung gegenüber der gesamten Mitwelt gründet.

Gelebte Demokratie
Die Kleine Dorfschule gründet auf Demokratie, Freiheit und Menschenrechten.Die täglich gelebte Praxis von Selbstbestimmung und Mitbestimmung bei Entscheidungen, die die Schulgemeinschaft betreffen, ermöglicht den Lernenden, das Wesen von lebendiger Demokratie auf allen Ebenen verstehen und verinnerlichen zu können. Aus einem solchen Verständnis erwächst die Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Freiheit
Die Kleine Dorfschule ist ein Lernort, an dem frei und selbstbestimmt gelernt wird. Freiheit sehen wir als eine Grundvoraussetzung für die Entfaltung und das gesunde Wachstum junger Menschen. Bereits Leo Tolstoi, Maria Montessori und Célestin Freinet gingen in ihrer Arbeit davon aus, dass Kinder Freiheit brauchen, um optimal lernen und sich entwickeln zu können.

Frieden
Angesichts von Unfrieden und Zersplitterung in der heutigen Zeit verstehen wir die Entwicklung von Gemeinsinn, Mitmenschlichkeit und gewaltfreien Konfliktlösungen als ein wesentliches Anliegen unserer Schule. Um Frieden zu leben, bedarf es der Achtung und Wertschätzung von Verschiedenartigkeit und Gleichwürdigkeit – im Zusammenleben mit Menschen wie auch mit der gesamten Natur.